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Gut. Besser. Passivhaus

HOUSE OF ENERGY in Kaufbeuren feierlich eröffnet

HOUSE OF ENERGY: Das auffällige Gebäude im Strichcodedesign ist ein Vorzeigeprojekt des energieeffizienten Bauens.

In Kaufbeuren wurde am Freitag das HOUSE OF ENERGY feierlich seiner Bestimmung übergeben. Das multifunktionale Gebäude wurde in 18 Monaten Bauzeit errichtet. Neben AIROPTIMA, dem Büro des Bauherrn Markus Meyer, sind bereits eine Reihe weiterer Mieter eingezogen. Für Besucher interessant dürfte vor allem die im Gebäude befindliche BauSchau sein; in der Dauerausstellung werden rund 200 Bauprodukte und -konzepte präsentiert.

Der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse freute sich bei der über das Vorzeigeobjekt und hob den Effizienzstandard des HOUSE OF ENERGY hervor. Als PassivhausPlus hat das Gebäude nur einen minimalen Heizenergiebedarf und produziert über die Photovoltaik auf dem Dach obendrein mehr Energie, als es verbraucht.

Das HOUSE OF ENERGY versteht sich als Netzwerk. Neben dem Bauherrn Markus Meyer und seiner Firma AIROPTIMA haben Unternehmen aus den Bereichen Architektur, Bauträger, Haustechnikplanung, Immobilienverwaltung und -vertrieb, Bauphysik, Social Media, Werbung/Marketing, Photovoltaik, Haustechnikinstallation und Softwareentwicklung hier ihren neuen Firmenstandort gefunden.

Sichtbar stolz zeigte sich Meyer bei der Eröffnung hinsichtlich des erreichten energetischen Standards in seinem Bau am Kaufbeurer Bavariaring: Mit einem Heizwärmebedarf 4,9 kWh/(m²a) wurde der Passivhausstandard um fast 70 % unterschritten. Üblich ist im Passivhaus ein Heizwärmebedarf von maximal 15 kWh je Quadratmeter und Jahr, was an Planer und Bauausführende bereits besonders hohe Anforderungen stellt. Der Bauherr Meyer beschäftigt sich seit vielen Jahren beruflich mit der Planung von Haustechniklösungen für das Passivhaus und konnte offenbar die effizientesten Passivhauskomponenten geschickt miteinander kombinieren.

Im Rahmen der Eröffnungsfeier lobte Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse das Engagement von Markus Meyer auf dem Gelände der ehemaligen Stadtgärtnerei: „Wir haben am Portal der Stadt nun ein Referenzobjekt mit dem wir Furore machen können."

Auch der Vorstand der Kreis- und Stadtsparkasse Kaufbeuren Franz Endhardt zeigte sich begeistert vom HOUSE OF ENERGY und nach anfänglicher Skepsis zufrieden, Finanzierungspartner für dieses ungewöhnliche Vorzeigeprojekt zu sein. Markus Meyer als „infizierter Grenzgänger" habe ihn als „Verrückten im Bankbereich" letztlich überzeugt.

Dauerausstellung BauSchau

Das HOUSE OF ENERGY will mehr sein als ein energetisch vorbildliches Bürogebäude; es will auch der breiten Öffentlichkeit vermitteln, mit welchen Bauprodukten und Konzepten energieeffiziente Gebäude wirtschaftlich für jedermann realisierbar sind. Besuchermagnet ist deshalb die integrierte Bauausstellung BauSchau. Die Dauerausstellung informiert Bauherren über erfolgreiche Konzepte und technische Lösungen, insbesondere für Passivhäuser.

Das Konzept der BauSchau umfasst Themen wie Finanzierung mit Fördermöglichkeiten, Gebäude- und Dachabdichtungen, Dämmsysteme, Fenster- und Haustürsysteme, Luft- und Winddichtheit, Elektrotechnik, Pumpensysteme, Lüftungstechnik, Solar, Pellets, Wärmepumpensysteme, Thermografie, Photovoltaik u. v. m. Rund 50 Firmen stellen aktuell in der BauSchau aus.

Seminarraum KnowHow

Als Plattform für Weiterbildung, Wissensaustausch und Information ist im HOUSE OF ENERGY ein fast 70 m² großer Seminarraum unter dem Namen KnowHow integriert. Die im HOUSE OF ENERGY beheimateten Firmen sowie die Partner der BauSchau nutzen den Seminarraum regelmäßig für eigene Tagungen und Schulungen. Der Raum ist geeignet für Veranstaltungen bis 50 Personen und mit dem notwendigen technischen Equipment wie Beamer, Whiteboard etc. ausgestattet und kann auch für externe Vorträge, Seminare, Firmenpräsentationen etc. angemietet werden.

Bauherr Markus Meyer beging die Eröffnung mit rund 200 geladenen Gästen, die seiner Meinung nach das Who-is-who der Passivhausbewegung darstellen. Im eigens aufgebauten Zelt vor dem HOUSE OF ENERGY zeigten die Gäste, dass sie nicht nur viel vom energieeffizienten Bauen verstehen: Nach Reden und Häppchen am Vormittag entwickelte sich die Eröffnungsfeier am Nachmittag zur ausgelassenen Party.