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Gut. Besser. Passivhaus
Definition Passivhaus

Definition 'Passivhaus'

Der Clou ... die im Haus entstehende (passive) Wärme wird genutzt

Ein Passivhaus ist kein “Haus ohne Heizung”, denn auch in das Passivhaus muss im Winter Wärme eingebracht werden. Aber ein Passivhaus ist so geplant und ausgeführt, dass möglichst wenig Wärme verloren geht, und die im Haus entstehende (passive) Wärme genutzt wird. So bedarf es im Winter nur noch wenig Heizenergie für ein behagliches Wohnen oder Arbeiten im Passivhaus.

Damit ein Passivhaus gelingt, gibt es einige Qualitätsanforderungen:

  • Jahresheizwärmebedarf < 15 kWh/(m²a)
  • Weitestgehend wärmebrückenfreie Konstruktion
  • U-Wert der opaken (nicht lichtdurchlässigen) Außenbauteile von unter 0,15 W/(m²K)
  • U-Werte der Fenster unter 0,8 W/(m²K)
  • Hohe Luftdichtheit, gemessener Wert im Differenzdruckverfahren: Luftwechselrate n50 < 0,60/h (0,6 facher Luftwechsel pro Stunde)
  • Solare Ausrichtung für energetische Gewinne durch die Fenster im Winter, effektive Verschattung im Sommer
  • Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung


Zu diversen Fachbegriffen siehe auch unser Glossar.


Was ist ein U-Wert (unit of heat-transfer)?

Wand, Dach, Bodenplatte eines Hauses bestehen aus Schichten unterschiedlicher Baumaterialien. Der U-Wert oder "Wärmedurchgangs-Koeffizient" beschreibt nun für bestimmte Außenbauteile (z.B. die Wand) die Dämmeigenschaft aller Schichten zusammengenommen. Als U-Wert für die Außenwand eines Passivhauses gilt die Vorgabe von unter 0,15. Mit Hilfe des U-Wertes wird die Qualität der Wärmedämmung vergleichbar, beispielsweise gilt für die Außenwand eines Standardhauses eine U-Wert Vorgabe von 0,28. So gibt der U-Wert eine gute Orientierung!


Weitere Informationen

Für weitergehende Informationen empfehlen wir die Info-Seiten des Passivhaus Instituts.