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Bündnis mit Pro Passivhaus: Bundesregierung muss Einsparpotenziale beim Bauen und Entsorgen angehen

Bildnachweis: Markus Spiske/unsplash

Ein breites Bündnis von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft,Wirtschaft und Praxis fordert die Bundesregierung auf, die klimafreundliche Errichtung, Erhaltung sowie den Rückbau von Gebäuden zu forcieren. Bisher wird bei der staatlichen Förderung von Gebäuden und im Gebäude-Energie-Gesetz ausschließlich die Nutzungsphase von Gebäuden betrachtet. Vorgaben und eine Betrachtung zur Klimawirksamkeit von Baustoffen und der Errichtung und Entsorgung von Gebäuden fehlen gänzlich – und das, obwohl der Bausektor mit seinen vor- und nachgelagerten Prozessen mit circa 8 Prozent zu den deutschen Treibhausgas-Emissionen beiträgt.

Den jetzt veröffentlichten Aufruf „Den ganzen Lebenszyklus beim Bauen in den Blick nehmen - eine Schlüsselfrage für den Klimaschutz“ haben bereits über 60 Unterstützerinnen und Unterstützer unterzeichnet. Mit dem Aufruf fordert das Bündnis in der Bundesförderung effiziente Gebäude und im Gebäudeenergiegesetz Anforderungen an den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes zu stellen.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Aufrufs weisen darauf hin, dass nach über 30 Jahren Forschung und mehr als einem Jahrzehnt praktischer Erprobung etablierte Verfahren für eine am Lebenszyklus von Gebäuden orientierte Bewertung vorliegen. Die Bundesregierung muss mit der zum Jahresbeginn startenden „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ nachhaltiges Bauen in die Breite tragen. Auch muss das Gebäude-Energie-Gesetz so überarbeitet werden, dass es Anforderungen an Gebäude formuliert, die sich auf die Umweltwirkungen über den gesamten Lebenszyklus beziehen. Nur so können die enormen Einsparpotenziale beim Bauen und Entsorgen zielgerecht angegangen werden.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Aufrufs bilden ein breites Spektrum ab: Von Baustoffherstellern über Energieberater-Verbände und andere Baufachleute bis hin zu großen Umweltverbänden und den Architects for Future. Zu den Erstunterzeichnen zählt auch der Bundesverband Pro Passivhaus e. V.

Der Aufruf ist noch bis Ende Januar zur Mitzeichnung offen. Anschließend wird er im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt und mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik diskutiert. Wenn Sie den Aufruf unterzeichnen möchten, wenden Sie sich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..