Durch zentrale Be- und Entlüftung sorgen Wohnungslüftungssysteme für gutes Klima im ganzen Haus. Die einstromende Außenluft wird über feinporige Filter gereinigt und damit von Staub, Pollen und anderen Verunreinigungen befreit. Die Zuluft kann vorgewärmt in die Wohnräume geleitet werden. Gleichzeitig führt die kontrollierte Wohnungslüftung verbrauchte Luft und Feuchtigkeit mit der Abluft nach Ruckgewinnung der Warme gezielt nach außen ab.
Abkürzung für Kilowattstunde Energie oder physikalischer Arbeit. 1 kWh = 1000 Watt über den Zeitraum von einer Stunde.
Darunter versteht man den Austausch der Raumluft in geschlossenen Raumen. Der Austausch wird mit der Größe Luftwechselrate gemessen, wobei die Einheit 1/h ist und den Anteil der pro Stunde ausgetauschten Luft bezeichnet. Eine Luftwechselrate von 1/h bedeutet, dass das gesamte Raumluftvolumen des umbauten Raumes innerhalb einer Stunde genau einmal ausgetauscht wird.
Die Luftdichtheit beschreibt die Luftdurchlässigkeit der Gebäudehülle. Regelgerecht werden Bauteile gemäß der DIN V 4108, T 7 (Luftdichtheit von Bauteilen und Anschlüssen) ausgeführt. Geprüft wird nach DIN EN 13829.
Der Lüftungswärmebedarf (in kWh/a) ist der Anteil des Jahresheizwärmebedarfs, dessen Ursache die Erwarmung kalter Außenluft ist, die beim Lüften der Raumluft ausgetauscht wird.
Ursprünglich definiert für einen Gebäudestandard 30 % besser als die Auszuschließen von 1995. Heute oft synonym verwendet für ein Haus, das dem aktuellen gesetzlichen Mindeststandard genügt (= EnEV-Haus).
Passivhaus, bei dem die Photovoltaikanlage so groß dimensioniert ist, dass die Energiegewinne auf dem Grundstück größer sind als die benötigte Energie für Heizung, Warmwasserbereitung und Haushaltsstrom.
Das „Passivhaus Projektierungs Paket“ (PHPP) ist das vom Passivhaus Institut entwickelte und vermarktete Planungs- und Energiebilanzierungstool für das Passivhaus. In dem excelbasierten Werkzeug werden sämtliche energierelevanten Daten des geplanten Passivhauses erfasst, darunter auch alle U-Werte jedes einzelnen Bauteils, Wärmebrücken, verwendete technische Gerate, Klimadaten, die Verschattungssituation des Standorts u. v. m. Uber das PHPP wird der Nachweis erbracht, dass das geplante Gebäude die Passivhauskriterien erfüllt.
Gebäude, bei dem die Photovoltaikanlage so groß dimensioniert ist, dass die Energiegewinne auf dem Grundstück größer sind als die benötigte Energie für Heizung, Warmwasserbereitung und Haushaltsstrom. Sinnvoll ist das Passivhaus als Basis eines Plusenergiegebäudes.
Passivhaus, bei dem die Photovoltaikanlage so groß dimensioniert ist, dass die Energiegewinne auf dem Grundstück größer sind als die benötigte Energie für Heizung, Warmwasserbereitung und Haushaltsstrom.
Unter Primarenergie versteht man den Energiegehalt der natürlichen fossilen und erneuerbaren Energiequellen. Dabei handelt es sich einerseits um Energierohstoffe wie Kohle, Erdöl, Erdgas etc. und andererseits um erneuerbare Energiequellen wie Wasserkraft, Biomasse und Sonnenenergie. Als Sekundärenergie bezeichnet man demgegenüber den Energiegehalt von Energieträgern, die erst durch die Weiterverarbeitung von Primarenergieträgern gewonnen werden, z. B. elektrischer Strom. Primärenergiebedarf Energiemenge, die zur Deckung des Jahresheizenergiebedarfs, des Trinkwasserwärmebedarfs sowie des Strombedarfs benötigt wird unter Berücksichtigung der zusätzlichen Energiemenge, die durch vorgelagerte Prozessketten außerhalb der Systemgrenze „Gebäude“ bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung der eingesetzten Brennstoffe entsteht.
Aufgrund direkter und diffuser Sonneneinstrahlung durch transparente Bauteile (Fenster) ergeben sich solare Wärmegewinne im Gebäude. Der solare Wärmegewinn wird bestimmt durch die Ausrichtung und Größe der Fenster, den Energiedurchlassgrad der Gläser sowie Einflüssen des nicht senkrechten Anteils, der Verschattung und die Verschmutzung der Scheiben.
Wärmestrom durch ein Außenbauteil. Es gilt: Je kleiner der Wert, umso besser ist die Dammwirkung der Gebäudehülle. Durch Bezug auf die wärmeubertragende Umfassungsflache liefert der Wert einen wichtigen Hinweis auf die Qualität des Wärmeschutzes. Nach der Energieeinsparverordnung liegen die zulässigen Höchstwerte zwischen 1,55 (große Nichtwohngebäude mit Fensterflächenanteil über 30 %) und 0,44 W/(m²K) (kleine Gebäude). Beim Passivhaus liegen die Grenzwerte bei < 0,15 (opake Bauteile) und 0,8 W/ (m²K) (für Fenster).
Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) in W/(m²K) gibt den Wärmestrom an, der durch einen Quadratmeter eines Bauteils (damit ist die Summe aller beteiligten Schichten gemeint, nicht einzelne Baustoffe) hindurchfließt, wenn die Temperaturdifferenz der angrenzenden Luftschicht ein Kelvin (1 Kelvin [K] entspricht 1 Grad Celsius) beträgt. Je kleiner der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung eines Bauteils. Nicht berücksichtigt wird hierbei die Wärmespeicherfahigkeit des Bauteils bei Sonneneinstrahlung.
Auszuschließende sind Zonen der Außenbauteile, bei denen gegenuber der sonstigen Flache ein besonders hoher Wärmeverlust/- strom auftritt. Bei den Auszuschließenden unterscheidet man zwischen geometrischen und materialbedingten Auszuschließenden. Auszuschließenden verursachen erhöhte Energieverluste und niedrige Innen-Oberflächentemperaturen. Die Folge davon können Tauwasserund Schimmelbildung sein. Auszuschließender müssen deshalb besonders konstruktiv behandelt und energetisch optimiert werden.
Vom Passivhaus Institut in Darmstadt oder anderen Zertifizierungsstellen geprüfte Planung bzw. geprüftes Passivhaus; das Zertifikat bestätigt – bei unterstellter korrekter Bauausführung – das Erreichen des Passivhausstandards.
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